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Alle Informationen der Kirchgemeinde...
Du bist der Stern in der Nacht
Nun hat sie wieder begonnen, die dunkle Zeit. Wenn dann auch noch
mitten am Tag der Himmel mit grauen Wolken verhangen ist, kommt in
uns ein unmittelbares Verlangen nach Licht und Sonne auf. Im Dunkeln
fühlen wir uns unsicher, es ist schwierig, einen Weg zu gehen. Ein helles
Licht in der Nacht nimmt uns die Angst, wir können uns orientieren und
sehen, wohin wir unseren Fuß setzen.
Nach einem warmen Schein, nach einer aufkommenden Klarheit, nach
einem Leuchten am Himmel, danach sehnen wir uns immer wieder. Doch
geht es uns nicht nur um das äußere Licht. Wir sprechen von dem Licht in
uns, mitunter auch von Erleuchtung. Ein Licht der Erleuchtung kann uns
gerade in der Finsternis aufgehen. Finsternis verstehen wir dann als
Verfinsterung des Geistes. Das betrifft uns ganz und gar − wenn in uns die
Hoffnung Verkümmert und wir keinen Mut verspüren, wenn die Zuversicht
in uns weicht und sich Resignation ausweitet.
Wir können dahin kommen, dass in uns das Verlangen nach einem inneren
Licht groß wird, in dem vergeht, was uns bedrängt oder gar niederdrückt.
Vielleicht ist uns aber ganz anders zumute. Wir horchen in uns: Da sind
Wünsche und Erwartungen. Und wir wünschen uns, dass etwas aufleuchtet
im Grau und Gleichklang unserer Tage.
Im Refrain eines Liedes heißt es:
Du bist das Licht der Welt, du bist der Glanz, der uns unseren Weg erhellt.
Du bist der Freudenschein, der uns so glücklich macht, dringst selber in
uns ein. Du bist der Stern in der Nacht, der allem Finsteren wehrt, bist wie
ein Feuer entfacht, das sich aus Liebe verzehrt, du, das Licht der Welt.
Diese Worte sprechen von der Erfahrung inneren Lichtes, es sind Bibel-
worte. Auf solche Worte kommen wir immer wieder zurück, wenn wir
unser Leben bedenken, wenn wir zu verstehen geben wollen, was uns
bewegt und erfüllt.
Doch wer ist mit "Du" gemeint? Von wem könnte ich singen: Du bist der
Stern in der Nacht? Kann dafür ein Mensch stehen?
In dem Lied wird kein anderer angesprochen als Christus. Das innere Licht
wird gedeutet als Begegnung mit ihm. Und es leuchtet auf, wo wir
einander wahrnehmen und aufeinander zugehen.
Mögen Sie in diesen Tagen auf eine helle Zeit zugehen.
Ihr Jürgen Meister
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Döbbersen 2014,
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